„Der Überfall ereignete sich am 23. September 2011 in Hard. Die beiden Komplizen des Hauptverdächtigen, ein 27-jähriger Montenegriner und ein 28-jähriger Türke, verschafften sich in der Früh als Installateure getarnt Zutritt zu der Wohnung des 34-Jährigen, während der 41-Jährige zunächst im Wagen wartete. Die beiden überwältigten ihr Opfer mit vorgehaltener Gaspistole. Sie fesselten den Mann mit Kabelbindern und verklebten ihm den Mund. In der Folge wurde das Opfer bis in die Nachmittagsstunden von dem Trio festgehalten, so der leitende Ermittler Norbert Schwendinger, “ in vol.at vom 20.04.2012
Wer den Fall in den Medien beobachtet hat, hat sich vielleicht gewundert. Gewundert bezüglich der mangelnden Berichterstattung über die Person des Haupttäters, des 41-jährigen, von dem nichts Näheres erwähnt wird. Obwohl die Medien am Freitag, den 20. April im Landesgericht in Feldkirch anwesend waren, wurden wichtige Fakten zum Haupttäter verschwiegen. Ich bin der Letzte, der glaubt, dass alle Fakten eines Prozesses berichtet werden müssen. Im vorliegenden Fall muss man aber von Allgemeininteresse reden, da der Haupttäter mit mehreren wichtigen österreichischen und türkischen Institutionen verbunden ist, er ist eine Person, die auch die Integration betreffend, in der Öffentlichkeit stand:
Sami Akpinar war „ethnischer Beauftragter“ der Wirtschaftskammer Österreich, Vizepräsident der Union Türkisch-Europäischer Demokraten, UTED (ein verlängerter Arm der AKP in Europa) und verfügte deshalb über gute Kontakte zu Ministerpräsident Erdogan. Der ORF kommentierte dies in seiner Berichterstattung so: „Er prahlte mit seinen Kontakten zu Erdogan.“… „ Bei dem Hauptangeklagten handelt es sich um einen Geschäftsmann, der politisch bestens vernetzt ist.“
Sami Akpinar war kein Unbekannter.
Unter anderem wurde er auch dadurch bekannt, dass er die kurdische Trainerin Tülay Tuncel im WIFI mobbte. Ein Ausschnitt aus der Wiener Zeitung:
„Wie nun bekannt wurde, übte die türkische Botschaft Druck auf die Wirtschaftskammer Österreich aus, damit diese eine kurdisch stämmige Trainerin entlassen solle. Der Hintergrund der Affäre wirft ein interessantes Licht auf die Rolle der türkischen Botschaft in der Wiener „Integrationspolitik“. Sami Akpinar, hochrangiger Funktionär der UETD-Austria und damit de facto der türkischen Regierungspartei in Österreich, fungiert zugleich als „ethnischer Beauftragter“ der Wirtschaftskammer. Als solcher versuchte er eine kurdische Trainerin aus einem Projekt zu drängen, indem er behauptete, sie wäre Mitglied der PKK.“
Auch schon Jahre früher übte Akpinar seine Macht zugunsten des türkischen Staates aus:
„Bereits 2008 war Akpinar maßgeblich für den Austritt einer Reihe türkisch-nationalistischer Vereine aus der Wiener Integrationskonferenz verantwortlich, nachdem er zuvor wochenlang versucht hatte, die gleichen Gerüchte über dieselbe Kurdin zu streuen. Nachdem sich die botschaftsnahen türkischen Vereine bei der Vorstandswahl nicht durchsetzen konnten, traten sie aus und nutzten ihre guten Kontakte zur Gemeinde Wien, um die Streichung der Subventionen für die Integrationskonferenz zu erreichen. Allerdings scheint das „Grüne Kapital“, wie die islamischen Unternehmer aus dem AKP-Umfeld in der Türkei oft genannt werden, auch zur Wirtschaftskammer sehr enge Beziehungen zu haben. Und wenn man sich allein nicht durchsetzen kann, kommt auch gerne die türkische Botschaft zu Hilfe.“
Zitat aus demselben Bericht der Wiener Zeitung vom 13.12.2010.
Um es kurz zu fassen: auch kriminelle Türken, mit österreichischem Pass, wie Sami Akpinar haben sehr hohen Einfluss auf die Politik. Die Medien und die Politiker schweigen die Fakten tot. Meine Frage: Warum bekommt ein hochrangiger, krimineller Türke mehr medialen Schutz, als eine einheimische Vizepräsidentin des Landesgerichts?
autor: asus@aon.at